speednetti´s welt

Ich habe seit 2008 das Modeln für mich entdeckt. Es macht mir viel Spaß, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Ich habe gelernt, dass ich mich trotz meines Handicaps nicht verstecken muss. Ich werde hier ab und an mal Fotos von den verschiedenen Shootings reinstellen.  Falls ihr mehr wissen wollt, dann schaut auf mein Profil: http://speednetti.model-kartei.de/

    Mein Vater ist ca. 2003 an ALS erkrankt, ohne dass wir damals wussten, dass es diese Krankheit war. Es fing alles damit an, dass er kein Gefühl mehr in seinen Fingerspitzen hatte. Kurz darauf verlor er die Kraft in seinen Armen, was bedeutete, dass er nichts mehr heben konnte. Das alles war sehr schwer für ihn, denn er war immer sehr aktiv, er war handwerklich sehr begabt und hatte viel gebaut. Das ging jetzt alles nicht mehr. Er war viel auf Hilfe angewiesen z. B. beim An- und Ausziehen, beim Essen und Trinken, Körperpflege, Toilettengang usw.  Seine Muskeln haben keine Signale mehr von den Nerven bekommen, so dass sich die Muskel zurückgebildet haben. Die Muskeln in der Schulter, den Armen, den Händen und der Atmung waren am stärksten betroffen. In den letzten 3 Wochen hatte er kaum noch Luft bekommen und seine Sprache wurde auch immer leiser.  Sein Leiden fand am 20.10.2005 ein Ende. Er starb zu Hause, in seiner gewohnten Umgebung, an Herzversagen.

ALS ist eine Krankheit die schnell voran schreiten kann. Das zentrale Nervensystem wird degeneriert das heißt, dass sich die Nervenzellen zurückbilden und somit keine Signale mehr an die Muskeln senden. Die Muskeln können nicht mehr arbeiten und gehen zurück. Leider gibt es noch keine genauen Erkenntnis, welche Ursachen diese Erkrankung hat. ALS ist auch sehr unerforscht, so dass es kaum wirksame Medikamente gibt, um den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen oder gar zu stoppen. Diese Seite sollte ein bisschen über diese Krankheit aufklären. Vielleicht treffe ich hier auch ein paar Leute die ein ähnliches Schicksal haben. http://de.wikipedia.org/wiki/Amyotrophe_Lateralsklerose  

--> Von 2002 bis 2005 habe ich eine Botox (Botulinumtoxin) Behandlung bekommen. Bei Botox handelt es sich um ein Nervengift. Es wird bei Spastikern eingesetzt, weil es in die jeweiligen Muskeln die vom Spasmus betroffen sind gespritzt wird, so das der Muskel quasi lahm gelegt wird und das hat zur Folge, dass der Spasmus geschwächt oder gar nicht mehr auftritt. Botox muss aber immer wieder erneuert werden (6 bis 8 Wochen), da sich das Gift im Körper langsam wieder abbaut. http://www.neurologie-wob.de/botox.htm  

--> Bei dieser Therapieform werden verschiedene Punkte am Körper gedrückt. Das bewirkt, dass ich verschiedene Bewegungen ausführen kann. Die Bewegungen könnte ich ohne Halten des jeweiligen Punktes nicht allein machen. Durch das Drücken der Punkte werden Bewegungsmuster angeregt, wie zum Beispiel: Heben der Beine im Liegen, aus dem Aufrichten bis zum selbstständigen Sitzen und aus der Bauchlage aufrichten bis zum 4-Füßlerstand. Die Therapie kostet mich viel Kraft da die Bewegungsabläufe angeregt werden und ich bis zum gewünschten Ziel selbst Kraft aufbringen muss.  http://de.wikipedia.org/wiki/Vojta-Therapie  

--> Die Ergotherapie bekam ich bis 1999 und von 2002 bis 2005 während meiner Ausbildung. Bei mir war die Ergotherapie auf die Motorik der Hände ausgerichtet. Da ich eine rechtsseitige Spastik habe, funktioniert der recht Arm und die Hand nur beschwerlich. Um dort die Motorik zu verbessern, wurde in der Ergotherapie gezielt darauf geachtet, dass ich alle Übungen möglichst mit der rechten Hand mache.   http://de.wikipedia.org/wiki/Ergotherapie

--> Bei der Physiotherapie werde ich von Kopf bis Fuß durchbewegt. Die Bewegungen mache ich aber meist nicht aktiv, sondern passiv, d. h. das ich die Bewegung zwar mache, aber mir der Bewegungsablauf von der Therapeutin abgenommen wird. Im Allgemeinen dient die Physiotherapie dazu, dass mein körperlicher Zustand stabil bleibt und die Bewegungen, die ich noch kann, erhalten bleiben. http://de.wikipedia.org/wiki/Physiotherapie  

Seit ich denken kann, bekomme ich Therapien, um nicht „einzurosten“. Ich habe viele unterschiedliche Therapien ausprobiert.

Traurigkeit Ich weine, ohne das Tränen über mein Gesicht rinnen. Ich schreie, ohne das ein Laut über meine Lippen kommt. Ich bin verletzt, ohne das man Wunden sieht. Meine Seele weint, schreit und ist verletzt, nur ist das alles nicht sichtbar. All die Traurigkeit, die ich in mir trage frisst sich in meine Seele. Meine Seele ist von tiefen Narben gezeichnet, und es kommen immer neue hinzu. Keiner hört meine Hilferufe, aus der Traurigkeit raus zu kommen. Die Traurigkeit wird immer größer, und zieht mich immer weiter runter in die Dunkelheit. 14.06.2008

Normal Ist die Menschheit normal? Wer bestimmt was normal ist? Wenn jemand sagt: „Du bist nicht normal.“, bestimmt er dann was normal ist. Gibt es eigentlich eine Definition des Wortes normal? Ist normal nur eine Schutzbehauptung, um selbst von sich abzulenken? Ich denke, dass man das Wort „Normal“ gar nicht definieren kann. Jeder von uns hat sich eine eigene kleine Weilt gebaut, in die bestimmte Dinge einfach nicht rein passen, die bezeichnet er dann als unnormal. Doch sind diese Dinge dann wirklich „unnormal“, oder können wir einfach nicht begreifen, dass es außer unserer persönlichen kleinen Welt noch ganz viele verschiedene kleine Welten gibt? Ich sehe die Welt mit meinen Augen und denke alles ist normal und unnormal. Zu sagen was normal ist, maße ich mir nicht an, weil ich finde es gibt nichts was normal oder unnormal ist. 09.05.2007

Leben Das Leben ist wie ein Film, ohne Drehbuch. Die einzelnen Szenen schreibt das Leben. Es gibt gute und schlechte Szenen, nur kann man die schlechten nicht ändern, und die guten nicht für immer festhalten. Man kann nur versuchen die schlechten zu akzeptieren, und in der nächsten Szene versuchen Fehler zu vermeiden. Die guten Szenen wird man immer in Erinnerung behalten. Die Szenen, die das Leben schreibt, verändern und prägen einen ständig, und wir werden stärker und wachsen an Ihnen. Wichtig ist nur das man sein Leben lebt, denn man hat nur eine Chance, sein Drehbuch des Lebens zu schreiben. 05.11.2006

Der Krieg Die heutige Situation beschäftigt mich sehr. In den Nachrichten sieht man nur noch Bilder in denen es um Gewalt geht, egal ob in Form einen krieges oder verbrechens. Aber der aktuelle Irakkrieg beschäftigt die meisten von uns. Die gezeigten Bilder machen mir Angst und schockieren mich. So viele unschuldige Menschen die sterben müssen, nur weil sich bestimmte Leute wie die "Weltpolizei" aufspielen müssen. Aber das schlimmste ist ja, dass diese Leute nicht in den Krieg ziehen, sondern die Soldaten die ihr Land verteildigen sollen und dabei ums Leben kommen. Ich finde Krieg ist keine Lösung für die Probleme in der Welt. Man sollte mit dem gesunden Menschenverstand arbeiten und handeln und zwar so das die Menschheit keinen Schaden nimmt. Kriege müssten weltweit verboten werden. Wir haben nur ein Leben. 03.04.2003

Freundschaft Was ist Freundschaft? Für jeden von uns bedeutet Freundschaft etwas anderes, für mich bedeutet es Vertrauen und Zuneigung. Freundschaft begleitet uns durch unser ganzes Leben. Freunde helfen einem in schwierigen Situationen, sie zu meistern. Freunde sind oft die besten Kritiker, wenn man etwas falsch gemacht hat. Sie sind aber auch die besten Zuhörer und Balsam für die Seele. Freunde bringen uns zum lachen, weinen und nachdenken. Für mich ist jeder meiner Freunde wichtig. Sie sind immer für mich da, egal was passiert. Ich danke meinen Freunden dafür und hoffe das wir immer Freunde bleiben, auch wenn jeder von uns seinen eigenen Weg geht. Echte Freundschaft dauert ewig. 23.12.2002

Liebe Jeder empfindet Liebe anders. Die einen haben Schmetterlinge im Bauch, die anderen können nicht essen und wieder andere sehen dem Ganzen locker entgegen. Ich sitze im Rollstuhl und wenn ich verliebt bin, versuche ich oft mich daran zu klammern. Doch ich denke das ist natürlich, denn jeder klammert sich erst einmal an seine große Liebe. Jedoch die große Liebe zu finden ist schwer, da das Erscheinungsbild in der heutigen Zeit mehr zählt als die inneren Werte. Erst beim späteren Kennenlernen werden auch die inneren Werte mit bewertet. Zum Beispiel: Wie schon erwähnt sitze ich im Rollstuhl. Wenn ich chic gekleidet und gestyled bin sehe ich aus wie jedes andere Mädchen mit 17 Jahren, da man meine Behinderung nicht gleich sieht. Also man stelle sich vor, ich würde mich in einer Disco ohne Rollstuhl in eine Ecke stellen, dann würden mich ganz sicher auch einige Jungs ansprechen. Wenn ich aber nach 10 Minuten nicht mehr stehen kann und nach meinem Rollstuhl verlangen würde, da

Traumwelt Du flüchtest Dich in eine wunderbare Welt, die dir deine Vorstellung und Wünsche erfüllt, so dass du denkst sie sind real, solange du genug Vorstellungskraft hast, enttäuscht dich die Traumwelt nie, denn sie ist deine geheimste Sehnsucht und jeder der versäumt zu träumen, versäumt zu leben. 30.12.2001

Die Zukunft Die Zukunft ist eine Welt voller Geheimnisse. Man kann die Zukunft nicht beeinflussen. Was ist die Zukunft? Bringt sie Glück oder Unglück? Mir macht die Zukunft etwas Angst, weil ich nicht weiß, was mich erwartet. 02.07.2000

Das Leben Das Leben ist wie ein Film, der irgendwann im Nichts endet. Viele Menschen denken, das Leben ist ein Spiel, in dem es nur ums Gewinnen oder Verlieren geht. Das Leben ist wie Gold, kostbar und wertvoll. Wenn die Menschen ihr Leben genießen würden, dann hätten sie auch weniger Angst vor dem Tod. Ich weiß, dass es für viele schwer ist, das Leben zu akzeptieren. Es sterben viel zu viele Menschen.Das sollte uns zu denken geben. Das Leben ist zu kurz um ständig nur zu jammern und im Selbstmitleid zu zerfließen. Genieß das Leben, denn es ist schön. 15.01.1998

Ein Tag Ein Tag ist wie ein Mensch voller Sehnsucht und Träume. Deine Träne um den Tag zerfließt wie ein Fluss. Du glaubst dein Leben ist so lang, doch es ist so kurz wie ein Tag. Die Menschen denken darüber nach, wie ein Tag nach dem Leben aussehen wird. Deshalb verschenke nie einen Tag. 27.12.1997

Mein Kindheit in Bildern... im Kindergarten Ich versank im Gips Meine Schuleinführung Die Familie Ich 1997                          Ich 1999

1985 kam ich als Frühgeburt nach 7 Monaten auf die Welt. Durch eine falsche Entscheidung der Ärzte, die meine Geburt so lange wie möglich hinauszögern wollten, erlitt ich Sauerstoffmangel und kam behindert zur Welt. Meine Krankheit nennt sich " cerebrale Tetraparese". Durch eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirns beim Geburtsvorgang kam diese Behinderung zustande. Tetraparese bedeutet, dass eine Bewegungskoordination nur mit höchster Konzentration möglich ist. Dabei ist in meinem Fall die rechte Seite (Arm und Bein) wesentlich mehr eingeschränkt als die linke Seite. Hierzu kommt eine Sprachstörung, vor allem wenn ich nervös und aufgeregt bin. In meinen ersten fünf Lebensjahren war vor allem der Spitzfuß an beiden Füßen und die Überkreuzstellung beider Beine sehr ausgeprägt. 1990 und 1991 wurde ich in Berlin operiert und diese Fehlstellung im wesentlichen behoben. Seitdem werde ich regelmäßig mehrmals wöchentlich therapiert, damit die körperlichen Ei